Verkehrskonzept für Grombühl

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

der Stadtrat möge beschließen:

Die Verwaltung wird aufgefordert, folgende Maßnahmen durchzuführen:

  • Die Schiestlstraße wird Einbahnstraße bis zur Scharoldstraße.
  • Verbot für Kraftfahrzeuge mit einem zulässigen Gesamtgewicht über 3,5 t (Verkehrszeichen 253), ab Abfahrt Nordtangente in die Schiestlstraße.
    Der dichte Durchgangsverkehr besteht nicht nur bei Stau auf der Autobahn sondern auch als Berufs- und Besuchs-Verkehr aus südlicher und westlicher Richtung. Die Ableitung des Verkehrs erfolgt über die Gutenberg- oder Brücknerstraße.
  • An der Kreuzung Schiestl- / Scharold- / Morellistrasse das Aufbringen eines „Unechten Kreisverkehrs“.
    Dieser dient zur Geschwindigkeitsreduzierung. Viele Verkehrsteilnehmer halten sich nicht an das bereits jetzt vorgeschriebene Tempo 30 km/h.
  • Ableitung des Verkehrs aus der Scharoldstraße hangabwärts, zum einen über die Matterstockstraße und die Brücknerstraße Richtung Grombühlbrücke (Innenstadt), zum anderen über die Einmündung Gutenbergstraße in die Grombühlstraße westwärts weiterer Verlauf Nordtangente Auverastraße.
    In der ohnehin auf Tempo 30 km/h beschränkten Nordtangente ist eine effiziente Einfädelung zu schaffen, gegebenenfalls auch mit einer Einfädelspur auf Kosten einer der beiden Durchgangsspuren.

Begründung erfolgt mündlich.

Bild 1: Verkehrskonzept 1
Bild 2: Unechter Kreisverkehr

Auch kreisförmiger Knotenpunkt genannt. Hier gilt die Regel „rechts vor links“, der Einfahrende hat also Vorrang. Fahrtrichtung ist gegen den Uhrzeigersinn.

Durch diese Regelung wird der Durchgangsverkehr auf die dort jetzt schon geltenden 30 km/h verlangsamt.

Mit freundlichen Grüßen

gezeichnet
Joachim Spatz
(Fraktionsvorsitzender FDP/Bürgerforum)

gezeichnet
Charlotte Schloßareck
(stellv. Fraktionsvorsitzende)

gezeichnet
Karl Graf
Stadtrat

Haushalt 2020: Radwegebau-Pool

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

hiermit beantragen wir für den Haushalt 2020 den Radwegebau-Pool von 200.000 € um 550.000 € auf 750.000 € zu erhöhen.

Damit erhöht sich im Haushalt 2020 der Titel für Investitionen in den Radwegebau von 2,45 Mio. € auf dann 3 Mio. €, also eine ähnliche Größenordnung wie im Haushaltsansatz 2019.

Mit freundlichen Grüßen

gezeichnet
Joachim Spatz
(Fraktionsvorsitzender FDP/Bürgerforum)

gezeichnet
Charlotte Schloßareck
(stellv. Fraktionsvorsitzende)

gezeichnet
Karl Graf
Stadtrat



Haushalt 2020: Radwegebau-Investitionen

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

hiermit beantragen wir im Haushalt 2020 die Investitionen für Radwegebau um den Betrag zu erhöhen, der vermutlich aus dem Haushaltsansatz für 2019 für diesen Zweck nicht verbaut werden kann.

Alternativ ist auch eine zweckgebundene Übertragung des einschlägigen Ausgaberestes zu diesem Haushaltstitel auf das Haushaltsjahr 2020 denkbar.

Mit freundlichen Grüßen

gezeichnet
Joachim Spatz
(Fraktionsvorsitzender FDP/Bürgerforum)

gezeichnet
Charlotte Schloßareck
(stellv. Fraktionsvorsitzende)

gezeichnet
Karl Graf
Stadtrat



Einführung eines LoRaWAN-Netzes

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

wir beantragen die Einführung und den Betrieb eines freien LoRaWAN – Funknetzes im gesamten Stadtgebiet durch die WVV oder eine ihrer Tochtergesellschaften.

Mit diesem kostengünstigen, energiesparenden und reichweitenstarken Netz schaffen wir eine ideale Kommunikationsstruktur, über die möglichst viele Geräte und Sensoren in das Internet der Dinge eingebunden werden. Ein wichtiger Schritt auf Würzburgs Weg in die Smart City und der Umsetzung des vom Stadtrat beschlossenen Smart City-Konzepts. Dieser Einstieg ist ganz sicher auch ohne Zuschüsse von außen möglich.

Sowohl für die Stadt und die städtischen Eigenbetriebe als auch für Start-Ups, Unternehmen und Privatpersonen ergeben sich eine Vielzahl von Nutzungsmöglichkeiten.

Die Vorteile der LoRaWan-Funktechnik liegen auf der Hand:

  • Die Infrastruktur ist sowohl in der Anschaffung als auch im laufenden Betrieb kostengünstig.
  • Der Funkstandard ist offen, die Nutzer sind also herstellerunabhängig.
  • Die Datenübertragung entspricht aktuellen Sicherheitsstandards, eine sichere Datenübertragung kann also gewährleistet werden.
  • Das Funken im Niedrigfrequenzbereich verbraucht wenig Energie. Sensoren können damit batteriebetrieben arbeiten und haben dabei Akkulaufzeiten von mehreren Jahren.
  • Das System kann von einer Vielzahl von Benutzern genutzt werden. Bereits eine geringe Anzahl an Gateways kann tausende Geräte miteinander vernetzen.

Auszug aus dem vom Stadtrat beschlossenen Smart City Konzept:

„Auch erste Ansätze für ein LoRaWan (Long Range Wide Area)-Netz gibt es inzwischen in Würzburg. Ein solches Niederfrequenz-Netz könnte parallel zu anderen Netzen dazu beitragen, kostengünstig Daten zu vernetzen und zusammen zu führen. Ob und wann solche Infrastrukturmaßnahmen kommen, ist noch nicht definiert. Von diesen Rahmenbedingungen werden wiederum einzelne Projekte und Problemlösungen abhängen.“ (Smart City Konzept)

„Das Projekt LoRaWAN wird von der STW / MFN durchgeführt. Ziel ist zunächst ein Testnetz aufzubauen – hierzu wird eine Kooperation mit dem Lehrstuhl für Informatik III Prof. Dr. Tobias Hoßfeld genutzt. Zurzeit wird der Kooperationsvertrag aufgesetzt. Ca. 3-4 Monate nach Start des Projekts soll das Testnetz (begrenzt) erste Ergebnisse liefern können. Bis zum Ende des Jahres 2019 ist geplant, dass ein Pilotnetz die ersten Daten an eine Plattform oder Server liefern kann.“ (Smart City Konzept)

Mit freundlichen Grüßen

gezeichnet
Joachim Spatz
(Fraktionsvorsitzender FDP/Bürgerforum)

gezeichnet
Charlotte Schloßareck
(stellv. Fraktionsvorsitzende)

gezeichnet
Karl Graf
Stadtrat

Interfraktioneller Antrag: Anmeldung Würzburgs für das IFH-Ranking „Vitale Innenstädte 2020“

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

die Attraktivität Würzburgs hängt neben allen kulturellen Faktoren in erheblichem Maß auch von der Qualität der Innenstadt als attraktiven Einzelhandelsstandort ab und wie dieser von der Bevölkerung wahrgenommen wird. Um diese vor allem subjektive Wahrnehmung mit einer empirischen Grundlage zu versehen, stellen wir folgenden Antrag:

Der Stadtrat beauftragt die Verwaltung mit der Anmeldung Würzburgs für die vom IFH Köln 2020 durchgeführte Neuauflage der Studie „Vitale Innenstädte“.

Begründung: Die Erhebung „Vitale Innenstädte“ liefert mittels Passantenbefragung mit einem standardisierten Fragebogen ein umfassendes Bild über die Attraktivität einer Innenstadt aus Kundensicht. Neben Basisfragen, die einen Langzeitvergleich erlauben, werden neue Themenschwerpunkte gesetzt. Für 2020 steht die Visitor Journey im Fokus, die alle Kontaktpunkte beschreibt, die ein Innenstadtbesucher mit der Stadt hat: vom Anlass des Innenstadtbesuchs bis zu Kundenbindungsmaßnahmen, die zum erneuten Besuch animieren.

Die Studie vergleicht die Stärken und Schwächen der Würzburger Innenstadt mit über 110 weiteren deutschen Städten und beantwortet u.a. folgende Fragen:

  • Wie fällt die Bewertung der Attraktivität der Würzburger Innenstadt aus?
  • Wie werden Einzelhandelsangebot, Ambiente & Co. im Detail bewertet?
  • Wer kommt in die Innenstadt?
  • Pain Points: Wo sehen Innenstadtbesucher die größten Defizite?
  • Abseits von Ambiente, Flair und Einzelhandel: Wie können Innenstädte punkten?
  • Wie groß ist die Bedeutung von Online-Services für Würzburg?

Mit neuen und ergänzenden Fragen lassen sich Optimierungspotenziale erkennen. Zudem besteht die Möglichkeit, lokalspezifische Fragen zu stellen. Kostenrahmen inkl. Umfragepersonal und Auswertung: ca. 14.000 Euro. Weitere Informationen hier: https://www.ifhkoeln.de/vitale-innenstaedte/

Mit freundlichen Grüßen

gezeichnet
Joachim Spatz
(Fraktionsvorsitzender FDP/Bürgerforum)

gezeichnet
Charlotte Schloßareck
(stellv. Fraktionsvorsitzende)

gezeichnet
Karl Graf
Stadtrat

gezeichnet
Wolfgang Roth
Fraktionsvorsitzender, CSU

gezeichnet
Judith Jörg
stv. Fraktionsvorsitzende, CSU

Dringlichkeitsantrag: Konzert „Sting“ 11. Juli 2020 in Würzburg

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Schuchardt,

Argo Konzerte GmbH, ein in Würzburg ansässiger Konzertveranstalter von europäischem Rang, mit einem Umsatzvolumen von € 32.342.000,– in 2017, möchte am 11. Juli 2020 in Würzburg auf dem Residenzplatz ein Konzert mit „Sting“ veranstalten.

Die Erteilung einer entsprechenden Genehmigung der Stadt Würzburg wurde mündlich abgelehnt, mit der Begründung: zur gleichen Zeit wird das Kilianifest stattfinden. Auf einen Beschluss des Stadtrats vom 14.02.2011 wurde verwiesen, dessen Intention eine Lockerung des damals bestehenden Verbots gleichlaufender Veranstaltungen zu Kiliani war. Damals waren nicht einmal Vereinsfeste erlaubt.

Am 14. Juli 2012 fand auf dem Residenzplatz ein Konzert von Elton John statt, was auf Grund der damaligen Beschlusslage auch nicht möglich gewesen wäre.

Ich beantrage, die Genehmigung der Stadt für das Konzert zu erteilen.

Würzburg ist eine weltoffene Stadt, mit vielen jungen und jung gebliebenen Bewohnern und einem weiten Einzugsgebiet. Es stände der Stadt gut an, diese herausragende Veranstaltung zu ermöglichen.

Die Dringlichkeit besteht darin, dass Argo unverzüglich buchen muss, „Sting“ wartet nicht auf Würzburg.

Mit freundlichen Grüßen

Karl Graf
Mitglied des Stadtrats

Interfraktioneller Antrag: Prüfung der Chancen von Zweirichtungs-Straßenbahnfahrzeugen für Würzburg

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

hiermit stellen die Unterzeichnenden folgenden Antrag:

1. Aufgrund des Wegfalls des Platzbedarfs der ehemaligen Kioskreihen veranlasst die Stadt Würzburg eine erneute Prüfung möglicher Varianten des Straßenbahnverkehrs vor dem Bahnhofsgebäude auf den heute schon von der Straßenbahn genutzten Flächen. Dabei werden auch solche Planungen berücksichtigt und geprüft, die die Nutzung von Zwei-Richtungs-Fahrzeugen erfordern.

2. In diesem Zusammenhang soll auch geprüft werden, ob eine Umstellung auf Zweirichtungsfahrzeuge weitere positive Entwicklungen der Straßenbahn ermöglicht, die mit Einrichtungswagen und Wendeschleifen nicht realisierbar wären (Beispiele siehe Begründung).

Begründung:

zu 1.: Wir möchten so schnell wie möglich die unbefriedigende und nicht barrierefreie Haltestellensituation am Hauptbahnhof verbessern und die Mobilitätsdrehscheibe Hauptbahnhof mit kurzen Umsteigewegen auch zum Busbahnhof stärken.

Durch den Wegfall der Pavillons am Bahnhof sind neue Planungsmöglichkeiten für andere Haltestellensituationen und Wendemöglichkeiten der Würzburger Straßenbahn entstanden. Bislang ist als favorisierte Lösung eine große Wendeschleife um den Ringpark in Planung (mit baulichem Eingriff in den Ringpark und einer erheblichen Verlängerung der Strecke zur Durchführung der Wende am Hauptbahnhof). Mit einer Nutzungsmöglichkeit der bisherigen Gleisflächen am Bahnhof als Haltestelle und Wendemöglichkeit würde eine große Wendeschleife entbehrlich und könnten Bau- und Betriebskosten reduziert werden. Dabei sollen insbesondere auch Optionen unter flächensparender Nutzung von Zwei-RichtungsFahrzeugen untersucht werden.

zu 2.:

Zweirichtungswagen der Straßenbahn bieten große betriebliche Vorteile und Flexibilitäten:

‒ sie benötigen keine Wendeschleifen an den Endstationen und können auch an Zwischenhaltestellen ohne zusätzlichen Platzbedarf wenden (nur etwaige zusätzliche Weichen werden benötigt).
‒ sie ermöglichen einen flexibleren und damit wirtschaftlicheren Betrieb der Straßenbahn (z.B. können Linien in kürzeren Takten auf Teilstrecken fahren, ohne stets bis zum Wendepunkt an der Endhaltestelle fahren zu müssen).
‒ Linien-Verlängerungen werden leichter und abschnittsweise möglich in alle Richtungen der Stadt, da der aufwändige Bau und Platzbedarf für Wendeschleifen entfällt.
‒ bei Veranstaltungen, Bauarbeiten, Unfällen usw. kann kostensparend reagiert und aufwändiger Busersatzverkehr reduziert werden.
‒ auch würde der Einsatz von zusätzlichen Straßenbahnen auf (temporär) stark frequentierten Linienabschnitten möglich, z. B. zu Volksfest- und Festival-Zeiten zur Talavera.
‒ ohne Wendeschleife wird es möglich, auch kurze Ergänzungen des StraßenbahnSchienennetzes vorzunehmen, die je nach Situation für spätere Netzerweiterungen genutzt werden könnten (z. B. Berliner Ring – Multifunktionsarena in Vorgriff einer möglichen Erweiterung nach Versbach, als erste, aber sofort nutzbare Etappe; diese würde eine direkte Anbindung der neuen Veranstaltungshalle an Hauptbahnhof, Talavera oder Sanderring ermöglichen).

Da es hier um eine grundsätzliche Weichenstellung für den künftigen Ausbau der Straßenbahn in Würzburg als Rückgrat des öffentlichen Nahverkehrs geht, es unmittelbare Auswirkung auf die Planungen am Bahnhofsvorplatz und die aktuellen StraßenbahnBeschaffungsprozesse hat, bitten wir um Sofortabstimmung des Prüfungsauftrages und umgehenden Einstieg in die Prüfungen, damit die Ergebnisse noch 2019 vorliegen und erforderliche Planfeststellungsverfahren zeitnah eingeleitet werden können.

Mit freundlichen Grüßen

Patrick Friedl, Karin Miethaner-Vent, Silke Trost auch namens
Grüne-Fraktion

Josef Hofmann, Uwe Dolata, Andy Puhl
FWG-Fraktion

Joachim Spatz, Charlotte Schloßareck, Karl Graf
FDP/Bürgerforum-Fraktion

Raimund Binder, Heinz Braun, Christiane Kerner
ÖDP-Fraktion

Wolfgang Baumann
Stadtrat – ZfW

Sebastian Roth
Stadtrat – Linke

Interfraktioneller Antrag: Busspur Ludwigstraße

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

in der bisherigen Diskussion haben wir und unsere Fraktionen uns immer für eine Busspur in beiden Richtungen der Ludwigstraße ausgesprochen. Allerdings haben wir diese Maßnahme, welche mit der Reduktion der vorhandenen Parkplätze einhergeht, immer in Verbindung bzw. mit der Herstellung von Ersatzparkplätzen im Theaterparkhaus gesehen. Die Planungen für die Erweiterung des Parkhauses sind bereits weit fortgeschritten. Wir möchten den ÖPNV in unserer Stadt weiter ausbauen und attraktiver gestalten. Mit effektiven und wo immer es geht schnellen Maßnahmen. Deshalb untermauern wir unsere bisherige Position mit folgendem Antrag:

Der Stadtrat möge beschließen:

Die Verwaltung prüft für die Ludwigstraße ein temporäres Halteverbot mit verbundenen Bussonderfahrstreifen, für die Zeit von Mo. – Fr. 7:00 bis 9:00 Uhr in Richtung stadteinwärts und von 16:00 bis 18:00 Uhr in Richtung stadtauswärts. Die Möglichkeit der Einrichtung des Bussonderstreifens in der Straßenmitte wird geprüft. Auf eventuelle Gefährdungspotenziale für den Fahrradverkehr wird geachtet.

Ferner wird die Verwaltung beauftragt, den Anwohnern, Nutzern und Eigentümern der Anwesen in der Ludwigstraße in einer Informationsveranstaltung die Möglichkeiten einer Busspur aufzuzeigen und die Anregungen aufzunehmen.

Der Stadtrat berät bezüglich der permanenten Einrichtung einer Busspur nach Fertigstellung der Aufstockung des Theaterparkhauses und fasst dazu einen Beschluss.

Mit freundlichen Grüßen

Joachim Spatz, Charlotte Schloßareck und
Fraktion FDP/Bürgerforum

Dr. Christine Bötsch, Wolfgang Roth und
Fraktion CSU

http://www.wuerzburg.sitzung-online.de/BI/___tmp/tmp/45081036556007679/556007679/00232413/13-Anlagen/01/Antrag73-19.pdf

Interfraktioneller Antrag: ÖPNV-Tarife

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

nach dem erfolgreichen Workshop zur Neustrukturierung der ÖPNV-Tarife, in dem sehr viel Gemeinsamkeit im gesamten Stadtrat deutlich geworden ist, sind zwei wesentliche offene Punkte übrig geblieben. Bezüglich dieser Punkte stellen wir nachfolgenden Antrag:

1. Umfassendes Park & Ride-Konzept (Standorte und Tarife)

Die Verwaltung wird beauftragt ein umfassendes Park & Ride-Konzept für die Stadt Würzburg zu entwickeln.

Dazu gehört die Vorlage konkreter Planungen weiterer Standorte für P&R-Parkhäuser oder -Parkplätze. Diese könnten neben dem beschlossenen P&R-Parkhaus in der Sanderau unter anderem sein:

  • Straßenbahnendhaltestelle der verlängerten Linie1/5 in Grombühl (ZIM/ZOM)
  • Straßenbahnhaltestelle Näher Stuttgarter Straße in Heidingsfeld
  • Straßenbahnendhaltestelle Zellerau
  • und weitere geeignete Standorte an Einfallstraßen

Darüber hinaus möge die Stadtverwaltung in Zusammenarbeit mit der WSB und ggf. dem Nahverkehrsverbund ein attraktives Tarifsystem für Park & Ride in Würzburg entwickeln.

2. Konzept für Parkraumzonen

Die Verwaltung wird beauftragt, ein schlüssiges Parkraumzonen-Konzept zu entwickeln, das das Oberflächenparken in der Stadt Würzburg umfassend regelt.

Dieses Konzept sollte mehrere Zonen beinhalten, die abhängig vom Abstand zur Innenstadt angepasste Regelungen (bzgl. Anwohnerparken, Kurzzeitparken, Pendlerparken usw.) möglich machen.

Mit freundlichen Grüßen

Joachim Spatz, Charlotte Schloßareck und
Fraktion FDP/Bürgerforum

Dr. Christine Bötsch, Wolfgang Roth und
Fraktion CSU

Anke Wolfahrt und
Fraktion WL-FW

http://www.wuerzburg.sitzung-online.de/BI/___tmp/tmp/45081036556007679/556007679/00232297/97-Anlagen/01/Antrag72-19.pdf

Pressemitteilung: P&R-Parkhaus zügig bauen!

Die FDP/Bürgerforum-Fraktion begrüßt den gestrigen Beschluss des Planungs-, Umwelt- und Mobilitätsausschusses zur Errichtung eines P&R-Parkhauses an der Straßenbahnendhaltestelle Königsberger Straße. Nach langer und ausgiebiger Prüfung wurde jetzt ein Lösungsvorschlag gemacht, der nach Abwägen aller Belange akzeptabel ist.

Hierzu Fraktionsvorsitzender Joachim Spatz: „Dieses P&R-Parkhaus an mehreren vielbefahrenen Einfallstraßen Würzburgs ist ein erster großer Schritt zu einem umfassenderen Park-and-Ride-Konzept, das geeignet ist die Innenstadt zu entlasten.“ Enttäuscht zeigte sich Spatz von der Ablehnung der Grünen: „Es ist schade, dass die Grünen aussteigen, wenn es konkret wird.“

Stadträtin Charlotte Schloßareck: „Für mich ist das Abstimmungsverhalten der Grünen in dieser Sache absolut nicht nachvollziehbar. Auf der einen Seite fordern die Grünen seit vielen Monaten unbedingt den Autoverkehr aus der Innenstadt zu verbannen. Gleichzeitig stimmen sie aber gegen ein Park-and-Ride-Parkhaus an einer Stelle, die hierfür besonders geeignet ist. Das ist dreist und für den Wähler irritierend.“

Schloßareck betonte im Ausschuss außerdem, dass gerade dieses Parkhaus eine große Entlastung für die Sanderauer Bürger darstellt: „Mit diesem Park-and-Ride-Parkhaus mit unmittelbarer Anbindung an die Straßenbahn erhoffen wir uns eine spürbare Entlastung der Parksituation in der Sanderau. Das neue Parkhaus dient vor allem als Park-and-Ride Parkhaus für auswärtige Besucher. Gleichzeitig verringert sich der Parksuchverkehr für die Anwohner der Sanderau, da insgesamt mehr Parkplätze zur Verfügung stehen. Das hat das Bürgerforum bereits 2002 beantragt und ich freue mich, dass wir nun endlich mit der konkreten Planung beginnen.“