FDP/Bürgerforum-Fraktion fordert schnelle Entscheidung für das Schulschwimmbad im Würzburger Norden
In den anhaltenden Diskussionen um das auf dem Gelände der Wolffskeel-Realschule geplante gemeinsame Schulschwimmbad von Stadt und Landkreis fordert die FDP/Bürgerforum-Fraktion im Würzburger Stadtrat eine pragmatische Lösung. Nachdem die Regierung von Unterfranken nur ein Becken mit einer Wassertiefe von 1,80 Meter fördert und Landrat Eberhard Nuss bereits öffentlich darüber spekuliert hat, die zugesagte Förderung des Landkreises zurückzuziehen gilt es, ein Scheitern des Projekts zu verhindern. Lieber ein Schulschwimmbad ohne Tauchbecken, als keine Möglichkeit zum Schwimmunterricht.
Stadtrat Karl Graf (FDP) stellt im Namen der Fraktion fest:
„Natürlich hätten auch wir uns gefreut, wenn ein Schwimmbad mit Tauchbecken realisierbar gewesen wäre. Allerdings sind die öffentlichen finanziellen Mittel begrenzt und innerhalb dieses Spielraums gilt es das Bestmöglichste im Interesse unserer Stadt, in diesem Falle vor allem unserer Schüler und Schülerinnen, herauszuholen. Im Zusammenarbeit mit dem Landkreis und mit Unterstützung des Bezirks haben wir in der Wolffskeel-Realschule die großartige Chance, unzähligen Kindern den Zugang zu Schwimmunterricht zu ermöglichen. Dieses Bad mit einer für ein Tauchbecken benötigten zusätzlichen Wassertiefe auszustatten ist schlicht nicht finanzierbar. Die Vertagungstaktik im Würzburger Stadtrat gefährdet das gesamte Projekt.“
Des Weiteren betont Karl Graf (FDP) die Wichtigkeit von schulischem Schwimmunterricht:
„Der Nichtschwimmeranteil unter Kinder und Jugendlichen steigt seit Jahren. Diese Entwicklung ist besorgniserregend. Für die FDP/Bürgerforum-Fraktion steht daher fest, dass jeder Schüler und jede Schülerin Zugang zu schulischem Schwimmunterricht haben muss. Das geplante Schulschwimmbad in der Wolffskeel-Realschule würde dazu einen großen Beitrag leisten und dessen Realisierung hat für uns daher absolute Priorität. Schwimmen lernen geht auch ohne Tauchbecken. Wenn es sein muss, können wir darauf an dieser Stelle verzichten, auf das gesamte Schwimmbad nicht.“